Kokosnektar als Alternative zu Zucker

Kokosnektar bzw. Kokosblütennektar wird aus dem Saft der Kokosblüten hergestellt. Die Bauern klettern dazu in die Kronen der Palmen und zapfen die Palmblüten an. Der gewonnene Saft wird erhitzt und eingedampft, bis schließlich Kokosnektar daraus entsteht. Kokosnektar als Alternative zu Zucker ist prima, da der Kokosnektar  den Zucker 1:1 ersetzt und sich genau wie Zucker zum Kochen und Backen eignet. Kokosnektar erinnert geschmacklich leicht an Karamell. Der Nektar ist daher vielseitig verwendbar – ob im Kaffee, im Obstsalat oder zum Verfeinern von Salaten, Soßen oder asiatischen Gerichten.

Vorteile von Kokosnektar als Alternative zu Zucker

  • Die glykämische Last von Kokosnektar ist sehr gering, sprich: Nach dem Konsum von Kokosnektar schnellt der Blutzuckerspiegel langsamer in die Höhe. So beträgt der glykämische Index von Kokosnektar 35 während der von raffiniertem Zucker bei 80 liegt. Das hat unter anderem den Vorteil, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Kokosblütennektar nicht Achterbahn fährt und man sich daher länger gesättigt fühlt.
  • Verglichen mit braunem Rohrzucker hat Kokosnektar zwei Mal so viel Eisen, vier Mal so viel Magnesium und zehn Mal so viel Zink.
  • Wer unter Fructoseintoleranz leidet und daher bei Honig oder Agavendicksaft vorsichtig sein muss, könnte mit Kokosnektar, der mit 10% Fructose vergleichweise wenig Fruchtzucker enthält, ein geeignetes Süßungsmittel gefunden haben.

Nachteile von Kokosnektar als Alternative zu Zucker

  • Kokosnektar ist teuer. 250ml Kokosnektar schlagen im Schnitt mit 8 bis 10 Euro zu Buche.
  • Da Kokosnektar von Südostasien einen langen Weg nach Deutschland zurücklegen muss, ist die Ökobilanz von Kokosnektar entsprechend mies. Daher sollte man sich aus nachhaltiger Sicht zwei Mal überlegen, ob es tatsächlich Kokosnektar sein muss.

Kokosnektar in der Küche

Durch den leicht karamelligen Geschmack des Kokosnektars eignet er sich in der Küche vor allem für die Zubereitung von Süßspeisen und Desserts. Auch Obstsalat, Joghurt, Müsli oder Heißgetränken verleiht der Kokosnektar eine besondere Note.

Kokosnektar als Alternative zu Zucker
Kokosnektar als Alternative zu Zucker

3 Kommentare

  1. Kann es sein, dass der glykämisch Index nur niedriger als bei Haushaltszucker ist, weil der Kokosblüten-Sirup eben noch Wasser enthält, also verdünnt ist? Es leuchtet nicht ein, dass bei knapp 90 % Saccharoseanteil im Kokosblütenzucker der glykamische Index nicht mal halb so hoch sein soll, wie bei 100 % Saccharose (Haushaltszucker)
    Umgekehrt: gibt man zu klassischem Zucker Wasser, hat man den gleichen Effekt wie beim exotischen Kokosblütenzucker, das bisschen Eisen bekommen die meisten über normale Ernährung.

  2. Helga Thorade-Wipulasinhe

    Hallo,
    in dem Beitrag zum Kokoslütennektar passt das Foto nicht. Es zeigt vermutlich Kokosmilch und Kokosflocken, was beides aus der Frucht, also der Kokosnuß, gewonnen wird und nicht aus der Blüte.
    Und ob die Produktion in Thailand und den Philippinen tatsächlich noch von Kleinbauern erfolgt, möchte ichbezweifel.

    • Hallo Helga,

      ja, das ist richtig. Uns war wichtig, direkt auf einen Blick einen Bezug zur Kokosnuss herzustellen.

      Den Passus mit den Kleinbauern haben wir auf deine Anregung hin gelöscht. Danke für den Hinweis.

      Viele Grüße
      Simone

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